Referent: Deniz Elbir – Interkulturbeauftragter des Kulturamtes der Stadt Neuss Im Rahmen des vom Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisatioen – BV NeMO geleiteten Projekts KIWit (Kulturelle Integration und Wissenstransfer) veranstalten wir in Düsseldorf erneut einen zweiteiligen Workshop für alle NDMO-Mitglieder, verteilt auf zwei Termine.
Laut einer verbundinternen Umfrage wünschen sich die meisten Vereine mehr Räume, Fördermöglichkeiten und Kooperationen mit anderen Vereinen und städtischen Einrichtungen. Für viele Vereine und Initiativen sind kulturelle Aktivitäten fester Bestandteil des eigenen Engagements. Von diesen Ergebnissen ausgehend haben wir gemeinsam mit den KIWit-Projektpartnern überlegt, wie diese Bedürfnisse aufgenommen und neue Strategien für Kooperationen entwickelt werden können. Der Workshop soll uns als noch recht jungen Verbund dabei unterstützen, unsere Wünsche und gemeinsamen Ziele zu formulieren und ein Leitbild für alle Mitglieder des NDMO (weiter) zu entwickeln!
Deniz Elbir: Der Interkulturbeauftragte des Kulturamts der Stadt Neuss ist maßgeblich an der Konzeption und der Umsetzung des Neusser Modellprojekts „Neue deutsche Stadtgesellschaft“ beteiligt. Das Diversitätskonzept sieht eine Einbindung aller Akteure in der Stadt vor, von der Verwaltung über die freie Szene bis zu Einzelpersonen. Sämtliche in der Stadt ansässigen Institute haben sich auf das Hauptziel einer weitergehenden Diversität im Programm, im Publikum sowie beim Personal in den Kultureinrichtungen verpflichtet.
KIWit – Kompetenzverbund Kulturelle Integration und Wissenstransfer: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert den Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen e.V. (BV NeMO) seit Ende des Jahres 2017 als einen von fünf KIWit-Kompetenzverbundpartnern mit dem Ziel, die diversitätsorientierte Öffnung in Kunst und Kultur voranzubringen. In sechs von mittlerweile 20 Verbundstädten, darunter auch Düsseldorf, entwickelt der Bundesverband kommunale Modelle zur kulturellen Teilhabe. Hierbei steht er mit Kulturverwaltungen und Kulturinstitutionen in unterschiedlichen Austauschprozessen.